E>s ist inzwischen mehr als ein Modewort, November 2014 hat das Gesundheitsamt zusammen mit den Krankenkassen eine große Umfage gestartet, weshalb in Hamburg so endlos viele Menschen – derzeitig ist es im Schnitt jeder 3. Arbeitnehmer – von einem Burnout betroffen sind bzw. akut gefährdete Kandidaten.
Weswegen man jetzt noch so eine Studie benötigt, erschließt sich uns ehrlich gesagt nicht ganz, denn die Faktenlage ist schon seit vielen Jahren bekannt:
– unnatürliche Schichtarbeit
– monotone Arbeit
– Lange Arbeitszeiten
– Repressalien durch Vorgesetzte
– knappe Abgabetermine
– Mobbing / Bossing
– Überwachungs- und Kontrollwahn
– Hochgeschwindigkeitskommunikation in Echtzeit
– Absolute Erreichbarkeit
– Gesellschaftlicher Druck
– Gehalts- Lohnniveau
– Vereinsamung am Arbeitsplatz
Wir behaupten jetzt mal einfach, dass man diese Liste ewig weiter vorantreiben könnte. Dass die firmeninternen Entscheidungsträger dann auf gesetzlichen Druck hin einen verwaisten „Ruheraum“ einrichten müssen für 2000 Mitarbeiter und ggfs. neben einem Firmenfest ein paar Gutscheine für Sportvereine springen lassen, löst das grundsätzliche Problem überhaupt nicht, denn letztendlich handelt es sich um eine gut durchdachte PR-Kampagne.
Das Perverse an dieser Situation ist, dass jeder „Kranke“ für die Gesundheitsindustrie zu einem sehr wertvollen Rohstoff wird, an dessen Nicht-Genesung jede Menge Geld verdient werden kann. Alles, Was zählt, sind Profit und die Quartalszahlen… krank oder nicht, solange man mit dem Schicksal eines Menschen nach feinster Monopoly-Tradition Geld verdienen kann, wird es auch getan.
Wir können Hellsehen:
Die Studie wird grob zu diesem Ergebnis kommen und feststellen, dass ein groß angelegtes Gesundheitskonzept erstellt werden müsse, um dem Mitarbeiter mehr Möglichkeiten ein zu räumen. Es muss etwas getan werden gegen Energy-Drinks, Alkohol und Medikamenten-Missbrauch, und Betroffene auf eine Art angesprochen werden, wie es nur kreative Köpfe mit viel Sinn für Unsinn können.
Nur:
Wo zum Geier findet man jetzt diese kreativen Köpfe und wer bezahlt es?